Schalom - Friede

Kirche mit Kindern angesichts des Krieges in der Ukraine

Wie können wir mit Kindern über den Krieg reden?

Kinder bekommen mit, dass in der Ukraine Krieg ist. Sie machen sich ihre Gedanken, haben Sorgen und Ängste. Sie haben Fragen und wollen über den Krieg reden. Das ist nicht nur für Eltern eine Frage, sondern auch für Mitarbeitende in der Kirche mit Kindern. Wie gehen wir damit um, wenn am Sonntag im Kindergottesdienst ein Kind fragt oder was dazu sagt?

„Am einfachsten ist es wirklich, die Fragen zu beantworten – und zwar mit einer Sprache, die so klar, einfach und ehrlich ist wie möglich „, sagt Ralph Caspers, Moderator von „Wissen macht Ah!“, in WDR 2 als Tipp für Eltern. Der ganze Beitrag vom 25.02.2022 findet sich hier. Dabei führt er aus, dass es wichtig ist, ehrlich zu antworten und genau darauf einzugehen, was die Kinder wissen wollen. Das kann dann auch heißen, dass ich antworte: „Das weiß ich auch nicht!“ Und wenn die Kinder keine Fragen mehr haben, dann halte ich auch inne und erzähle nicht weiter. Es gilt, so konkret und so klar wie möglich zu antworten, ohne große Zusatzinformationen oder Ausschmückungen. Gute Hinweise liefert auch der Elternratgeber TV, Streaming und YouTube FLIMMO in seinem Beitrag Krieg in Europa.

Aber auch wenn kein Kind das Thema im Kindergottesdienst anspricht, ist es gut, wenn die Sorgen und Ängste einen Raum im Gottesdienst finden können. Im Gebet kann das auf ganz unterschiedliche Weise gut geschehen. Anbei ein Beispiel:

Ein Gebet für den Frieden für die Kirche mit Kindern von Natalie Ende

Gott*Ewige, so viele brauchen jetzt deine Hilfe.
Wir bitten für die Menschen, bei denen Krieg ist.
Wir bitten für alle, die sich fürchten und sich Sorgen machen.
Gott*Ewige, so viele brauchen jetzt deine Hilfe und wir auch.
Amen.

Ein kleines Gebetsritual für den Frieden (Quelle unbekannt)

„Frieden meinem Körper“ (Hände auf den Bauch)
„Frieden meiner Seele“ (Hände auf das Herz)
„Frieden meinen Gedanken …“ (Hände wie Dach überm Kopf)
„… und Frieden der ganzen Welt.“ (Arme zu beiden Seiten ausbreiten)

Wir haben einen Auftrag: „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9)
Das fängt schon im Kleinen an, wo wir in der Familie, der Nachbarschaft, im Kindergarten oder Schule beginnen, Frieden zu stiften. Dabei dürfen wir in all unserem Tun – im Gelingen und im Scheitern – darauf vertrauen, dass Gott Schalom für uns und seine ganze Schöpfung will. Da wo wir augenscheinlich nichts tun können, da wo die Wirklichkeit anders aussieht, da bleibt uns das Gebet, die Bitte an Gott.

Friedenslieder für die Kirche mit Kindern

  • Dona nobis pacem (EG 435 / KuS 521)
  • Gib uns Frieden jeden Tag (EG 425 / KuS 514)
  • Herr, gib uns deinen Frieden (EG 436 / KuS 545)
  • Hewenu schalom alejchem / Wir wünschen Frieden euch allen (EG 433 / KuS 510)
  • Schalom chaverim (EG 434 / KuS 520)
  • Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421 / KuS 511)
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