Gottesdienst zum Thema „Durch die Wüste – Mit Gott unterwegs“ 

Textgrundlage: Geschichte „Jakob schaut die Himmelsleiter“ (1. Mose 28, 10-22) Während des Gottesdienstes werden Geschichten von Jakob, Mose und Elia erzählt.

  1. Zusammenkommen und sich Gott zuwenden
  • Begrüßung

Wir begrüßen euch herzlich zum Gottesdienst mit dem Thema „Durch die Wüste – Mit Gott unterwegs.“ In den Geschichten kommen Menschen vor, die sich verloren fühlen. 

Sie fühlen sich einsam und allein, vom Hunger bedroht und in tiefer Not. In der Wüste erfahren sie, Gott zu vertrauen. Gott verspricht: „Ich bin für euch da, zu jeder Zeit!“

  • Lied „Einen guten Morgen wünsch‘ ich dir“ mit Bewegungen

(Zentrum Verkündigung, Frankfurt, Menschenskinderlieder, Band 2, Nr. 31)

  • Votum mit Kerze „Die Kerze brennt, ein kleines Licht“ – Worte sprechen

(Das Kirche mit Kindern Liederbuch, Seite 36)

  • Psalm 23 mit Gesten „Der Herr ist mein Hirte“

(Psalmenbuch „Dir kann ich alles sagen, Gott“, Seite 25; Neuauflage)

  • Lied „Das wünsch ich sehr“ mit Bewegungen

(Das Kirche mit Kindern Liederbuch, Seite 33)

Geschichte „Jakob schaut die Himmelsleiter“ (1. Mose 28, 10-22)

Eine Erzählung mit bemalten Dia-Glasflächen

Vorbemerkungen

Der Boden eines Holzkastens ist mit Quarz- oder Vogelsand gefüllt. In der Mitte liegt ein Stein im Sand. Im rechten hinteren Winkel des Kastens befindet sich ein kleiner Zweig, der im Sand steckt. Vor Erzählbeginn wird die Erzählfigur in den Sand gestellt. Sie zeigt  entscheidende Momentaufnahmen in der Geschichte. Sie unterstützt die Kernaussage: Jakob erfährt Gott in der Wüste. Im Verlauf der Erzählung werden die Körperhaltungen der Figur geändert. Die Dia-Gläser sind mit Folienstifte bemalt. Die eingeblendeten Dias bilden die Kulisse für die Geschichte. Sie verstärken ebenso die Aussagen der Erzählung.

Material

  • Sandkasten: Der Kasten besteht aus einem Rahmen mit vier Holzbrettern (ca. 120 cm x 60 cm x 10 cm, die mit insgesamt acht Eisenwinkeln verschraubt sind. Der Sperrholz-Boden ist an den Rändern mit dem Rahmen fest verleimt.
  • Erzählfigur: Diese ist eine Biegefigur, die ein grünes Krepp-Papier als Kleid trägt. Biegefiguren gibt es fertig zu kaufen, z. B. bei Diehl Werkbedarf in Esslingen oder bei Labbé, siehe Internet. Die Figuren sind in den Armen und Beinen biegsam.
  • Himmelsleiter: Sie besteht aus zwei ca. 2 m großen Vierkantleisten als Handlauf und Holzrundstäben als Sprossen. Die Rundstäbchen = Sprossen sind im unteren Bereich der Leiter 8 cm lang und verjüngen sich bis in den obersten Bereich zu 6 cm kurzen Sprossen. Die Sprossen werden an die Handläufe mit Uhu geklebt.  
  • Gedenkstein: Der Stein liegt in der Mitte des Kastens halb verdeckt im Sand.
  • Requisiten: Steine befinden sich am Rand, ein Zweig im hinteren rechten Winkel des Sandkastens; der Öl-Krug ist aus gebranntem Ton in Puppenstubengröße. 
  • Diaprojektor und sechs Diarahmen: Es gibt sechs Dias mit großen Glasflächen zum Bemalen (von „Gepe“ Diarahmen mit großer Glasplatte). Die Glasflächen sind mit farbigen Folienstiften bemalt und stellen die Kulissen zur Geschichte dar.
  • 3 Kugelschreiber mit Lichtfunktion: Die Leuchtpunkte stellen drei Engel dar.

Einleitung

Wir erzählen in der ersten Geschichte von Jakob. Jakob wünscht sich auch, dass immer einer bei ihm wär‘. Zum Erzählen der Geschichte brauchen wir es etwas dunkler.

(Vorhänge werden zugezogen und der Diaprojektor wird eingeschaltet.)

Beispielgeschichte „Jakob schaut die Himmelsleiter“ / Bilder im Anhang 1

Dia 1 „Jakob geht durch das Land“ / Figur aufstellen, als wenn sie fortschreitet. 

Jakob ist unterwegs.

Er geht zu Fuß. Er geht allein.

Viele Tage ist er schon unterwegs.

Um ihn herum ist es bunt und schön.

Aber er hat keine Augen für das Land.

Es kümmert ihn nicht, was um ihn herum ist.

Er sieht nicht die Vögel am Himmel.

Er bemerkt nicht die Fische im Bach.

Er schaut nicht die Bäume und Sträucher.

Dia 2 „Die Sonne geht unter“ 

Die Sonne geht unter.

Aber Jakob beachtet sie nicht.

Jakob ist ohne Freude. 

Er ist traurig. Er findet keinen Trost.

Für ihn ist alles nur grau.

In ihm ist alles nur grau.

Dia 3 „Es wird dunkel“     / Figur hinlegen.

Am Abend wird es dunkel.

Jakob wird müde.

Er sucht sich einen Stein.

Er legt sich auf den Boden.

Er benutzt den Stein wie ein Kopfkissen.

So schläft Jakob ein.

Lichtpunkte bewegen 

(Diaprojektor ausschalten. Eine gebastelte Holzleiter vor der Figur aufstellen und an die Projektionswand lehnen; siehe Foto „Engel auf der Himmelsleiter“.)

Jakob träumt in dieser Nacht.

Er sieht im Traum eine Leiter.

Die Leiter steht neben ihm.

Sie steht fest auf dem Boden.

Sie reicht von der Erde bis in den Himmel.

So eine Leiter hat er noch nie gesehen.

Die Leiter berührt den Himmel.

Eine Leiter von der Erde bis zum Himmel.

Das erste Kugelschreiber-Licht leuchtet links neben der Figur auf.

Auf einmal sieht Jakob ein Licht.

Das Licht ist bei ihm.

Das Licht leuchtet neben ihm.

Das Licht schwebt die Leiter hinauf.

Ganz, ganz langsam.

Das zweite Kugelschreiber-Licht leuchtet links neben der Figur auf.

Da ist wieder ein Licht.

Auch dieses Licht ist bei ihm.

Es leuchtet neben ihm.

Es steigt die Leiter hinauf.

Es folgt dem anderen Licht.

Das dritte Kugelschreiber-Licht leuchtet auch links neben der Figur auf.

Da ist ja noch ein Licht.

Auch dieses Licht leuchtet ihm.   

Auch dieses Licht schwebt die Leiter hinauf.

Auch dieses Licht folgt den anderen Lichtern.

Mit dem ersten Licht am Leiter-Ende oben aufleuchten.

Mit dem Licht die Leiter ganz langsam hinunterschweben.

Mit den beiden anderen Lichtern im Abstand dem ersten Licht folgen.

Jetzt sieht Jakob ein Licht am Himmel.

Das Licht steigt die Leiter hinunter.

Es kommt zu ihm auf die Erde.

Ein anderes Licht folgt ihm.

Und noch ein Licht kommt zu ihm.

Das erste Licht schwebt an der rechten Seite wieder hoch. Die anderen Lichter folgen.

Sie leuchten ihm, steigen wieder auf und schweben noch einmal auf und ab.

„Was sind das für Lichter?“, fragt Jakob im Traum.

„Das müssen Engel sein.“

Sie steigen auf und ab.

Jakob denkt: „Engel sind bei mir. 

Die Engel kommen und gehen.

Jakob spürt: Ich bin nicht allein.

Er denkt: „Engel sind für mich da.

Obwohl ich Mist gebaut habe:

Ich habe meinen blinden Vater belogen.

Ich habe meinen Bruder betrogen.

Ich habe mir den Segen erschlichen.

Ich habe meinem Bruder den Segen weggenommen.“

Das Licht der drei Kugelschreiber ausschalten. Leiter weglegen.

Dia 4 „Gott bei Jakob“

Plötzlich träumt Jakob:

Gott steht vor ihm.

Gott steht auf der Erde.

Gott spricht mit ihm:

„Ich bin der Gott deiner Väter.

Ich will dir das Land geben.

Das Land, auf dem du liegst.

Ich gebe das Land dir und deinen Kindern.

Deine Kinder werden wieder Kinder haben.

Dein Volk wird groß und zahlreich werden.“

Dia 5 „Hände, die Menschen segnen“

Gott spricht: „Ich will dich und deine Kinder segnen.

Durch dich und deine Kinder sollen alle gesegnet sein.

Alle Menschen auf Erden.

Das ist mein Segen für dich:

Ich werde dich überall behüten.

Wohin du auch gehst, ich bin bei dir.

Ich bringe dich zurück in dieses Land.

Ich gehe mit dir. Ich bin für dich da.

Das ist mein Segen für dich.“

Dia 6 „Ein neuer Tag“ / Figur aufsetzen.

(Siehe Foto mit Dia und Foto ohne Dia „Jakob am Gedenkstein“

Da erwacht Jakob aus seinem Traum.

Er setzt sich auf und schaut.

Auf einmal sieht der Tag ganz anders aus.

Er sieht, wie schön es um ihn herum ist.

Das Land ist voller Farben.

Auch er ist voller Freude.

Jakob hat Gott im Traum gesehen.

Er betet zu Gott:

„Gott, ich bin ein Betrüger.

Aber du vergibst mir.“

Figur stellen. Stein aus dem Sand heben und aufstellen. Tonkrug daneben stellen.

Und so steht Jakob auf.

Er nimmt den Stein.

Den Stein, auf dem sein Kopf ruhte.

Er stellt den Stein auf.

Er gießt Öl darüber.

Jakob verspricht Gott:

„Dieser Stein ist für dich, Gott!

Wenn du bei mir bleibst …

Wenn ich wohlbehalten zurückkehre … 

Wenn ich meine Familie wiedersehe …

Wenn du mir schenkst, was du versprichst …

Dann sollst du mein Gott sein.

Dann will ich dir hier ein Haus bauen.

Dann nenne ich den Ort Bet-El.

Der Ort, an dem ich an dich denke.

Denn hier ist das Tor zum Himmel.

Denn hier habe ich dich gesehen.

Denn hier habe ich von dir geträumt.

Hier berühren sich Himmel und Erde.

Lied: „Da berühren sich Himmel und Erde“

(Zentrum Verkündigung, Frankfurt, Menschenskinderlieder, Band 2, Nr. 132)

Gebet: Wir falten die Hände und bekennen unsere Schuld.

Gott, manchmal baue ich ganz schön viel Mist,

manchmal höre ich nur das, was ich hören will,

manchmal schwindele ich ein wenig,

manchmal tue ich anderen weh,

manchmal denke ich nur an mich: ich, ich, ich.

manchmal sage ich nicht alles.

Aber dir, Gott, kann ich alles sagen. Immer. Amen.

Gnadenzusage:     Gott vergibt uns. Gott verzeiht uns, wie es kein Mensch vermag.

                           Gottes Gnade ist so wunderbar groß.

Gnadenzusage mit einem Lied „Gottes Gnade (Hilfe / Liebe) ist so wunderbar“

Gruppe: Susanne Bombosch, Judith Dupont, Birgit Förster, Kathrin Möhringer & 

Ewald Schulz

  1. Sich zu Gott bekennen / Bilder im Anhang 2
  • Lied   „Ich möcht, dass einer mit mir geht“

(Zentrum Verkündigung, Frankfurt, Menschenskinderlieder, Band 1, Nr. 82)

Beispielgeschichte „Mose erhält von Gott einen Auftrag (2. Mose 3, 1-15)

Die nächste Geschichte handelt von Mose. Diese Geschichte wird mit farbigen Transparent-Figuren und Transparent-Bildern auf dem Overheadprojektor erzählt.

Bild 1 einblenden: „Mose hütet die Schafe“

Mose hütete die Schafe der Familie.

Jeden Morgen ging er mit den Tieren los.

Bis an den Rand der Wüste geht er mit ihnen.

Dort finden die Schafe immer noch etwas zu fressen.

Bild 2 einblenden: „Mose entdeckt den Dornbusch“

Auf einmal entdeckt Mose einen brennenden Dornbusch. 

Dies war in der Wüste nicht ungewöhnlich. 

Das besondere hier aber war, dass dieser Dornbusch nicht verbrannte.

Mose schaute eine Weile zu. Aber der Dornbusch im Feuer veränderte sich nicht.

Langsam wurde es Mose unheimlich zumute. Da hörte er plötzlich eine Stimme:

„Mose, ziehe Deine Schuhe aus und komme nicht näher! Dies ist heiliges Land.“

Bild 3 einblenden: „Mose erhält von Gott einen Auftrag“

Mose zog seine Schuhe aus. Da sprach die Stimme abermals:

„Ich bin Dein Gott. Der Gott Israels. Ich habe die Not meines Volkes in Ägypten gesehen. 

Die Ägypter behandeln sie schlecht und wie Sklaven. Ich habe ihre Klagen und Gebete gehört. Ich will sie in ein besseres Land führen. In ein Land, das fruchtbar ist und in dem sie frei leben können. Geh hin zum Pharao und sage ihm: „Lass mein Volk ziehen!“ 

Du, Mose, wirst mein Volk aus Ägypten führen!“

Bild 4 einblenden: „Mose will nicht nach Ägypten“

Doch Mose sprach: „Herr, ich bin nur ein einfacher Mann. Wie könnte ich, ein Schafhirte, 

es wagen, vor einen so mächtigen König zu treten und eine solche Forderung zu stellen? 

Und wie sollte ich Dein Volk führen? Ich kenne den Weg nicht.“

Bild 5 einblenden: „Mose wird von Gott gestärkt“

Da sprach Gott: „Fürchte dich nicht! Ich bin bei dir! Ich unterstütze dich. 

Sage meinem Volk und sage dem Pharao, dass der Gott Israels dir diesen Auftrag gegeben hat. Und wenn sie nach meinem Namen fragen, so sage Ihnen: 

Ich bin der, der schon immer war und der, welcher sein wird. In Zukunft und für alle Zeit.“

Bild 6 einblenden: „Mose wird von Gott begleitet“

Und Mose traute sich nach Ägypten. Nicht sogleich. 

Aber dann ging Mose im Vertrauen auf Gott, hin zum Pharao. 

Glaubensbekenntnis mit gesprochenem Kehr-Vers

Wir bekennen uns zu Gott. Im Gebet gibt es einen Vers, den wir zusammen sprechen.

Der Vers lautet: „Gott hält uns an seiner Hand, wir sind nicht allein.“ 

Wir wiederholen den Vers gemeinsam:

Alle:   Gott hält uns an seiner Hand, wir sind nicht allein.

Gott, manchmal haben wir Angst. 

Aber du sagst: „Fürchte dich nicht!

Ich bin bei dir! Ich unterstütze dich.“

Alle:   Gott hält uns an seiner Hand, wir sind nicht allein.

Gott, manchmal fühlen wir uns allein.

Aber dann merken wir:

Du bist immer bei uns.

Alle:   Gott hält uns an seiner Hand, wir sind nicht allein.

Gott, du begleitest uns auf allen unseren Wegen,

Du begleitest uns Tag und Nacht.

Du verlässt uns nicht.

Alle:   Gott hält uns an seiner Hand, wir sind nicht allein.

Gott, dir kann ich vertrauen.

Auf dich kann ich mich immer verlassen.

Egal wohin ich gehe.

Alle:   Gott hält uns an seiner Hand, wir sind nicht allein.

Amen.

  • Lied   „Beschirmt, beschützt“ – nur Refrain mit Gesten

(Das Kirche mit Kindern Liederbuch, Seite 24)

Gruppe: Partick Brill, Andrea Manzelmann, Gabi Saar & Hanne Grates

  1. Beten und Segnen
  • Lied „Du bist das Leben“ (Menschenskinderlieder, Band 2, Nr. 24, 1+2+8)  
  • Psalm 23 (Das Kirche mit Kindern Liederbuch, Seite 180-181)

Bibliolog zu „Elia am Bach Krit und bei der Witwe in Sarepta“ (1. Könige 17, 1-16)  

Textvorlage: Martin Polster, „Die Bibel in 365 Geschichten“

Einladung zum Bibliolog

Wir möchten euch einladen, mit uns eine Geschichte aus der Bibel zu erforschen. 

Die Geschichte vom Propheten Elia. Die Geschichte steht in der Bibel. 

Aber, wie das bei so vielen Geschichten ist, wurde nicht alles aufgeschrieben. 

Das ist gut so, denn wenn wir die Geschichte hören, dann tauchen in unserem Kopf immer wieder Gedanken auf.

So spricht Gott zu uns. Deshalb gehören unsere Gedanken zu den Geschichten dazu.

Weil wir Alle unterschiedlich sind, sind es auch unsere Gedanken.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin neugierig, was Gott euch in Gedanken sagt. Deshalb, möchte ich gerne, dass jeder, der will, sie auch sagen kann.

Wir machen das so. Einer liest aus der Bibel die Geschichte und macht an einer Stelle halt. Dann werdet ihr gebeten, euch in eine Person hineinzudenken, und uns zu sagen, was eurer Meinung nach diese Person denkt.

Dazu gelten Regeln. 

Nicht reinrufen, sondern melden. Jede*r, die will, kommt dran.

Keine ewig langen Geschichten, damit alle etwas sagen können.

Keine Kommentare reinrufen, alle Ideen sind von Gott und haben ihr Recht. 

Es gibt kein richtig oder kein falsch.

Jede*r kann als Ahab, Elia, Witwe oder als Kind antworten mit: „Ich denke …“.

So, dann lasst uns jetzt anfangen.

Hier ist die Bibel. Das, was Menschen uns von Gott aufgeschrieben haben.

Beispiel-Bibliolog „Elia am Bach Krit und bei der Witwe in Sarepta“

  1. Die nächste Geschichte handelt von Elia. Hört gut zu! Ich lese aus der Bibel:

Ahab war mit Isebel verheiratet, eine Prinzessin aus der Hafenstadt Tyrus am Mittelmeer.

Mit ihr zusammen betete er den Götzen Baal aus Stein an und opferte ihm.

Deshalb schickte Gott, der Lebendige, den Propheten Elia zu ihm.

Der stand plötzlich vor dem König und sprach: „So wahr Jahwe, der Gott Israels, lebt, soll es nicht mehr regnen in deinem ganzen Reich, so lange, bis ich es sagen werde.“

Innehalten!

Stellt euch jetzt mal vor, Ihr seid der König Ahab! Du bist Ahab!

Ahab. Du bist der König von Israel. Da taucht ein Prophet aus dem Dorf Tisbe auf. 

Stellt sich einfach vor dich hin und behauptet, Gott hat gesagt: 

„In deinem ganzen Land wird es nicht mehr regnen, bis ich es wieder will.“

Auf die Rolle vorbereiten: Du bist Ahab! Was sagst Du dazu?

Stellungnahme in der Rolle König Ahabs: 

Kinder und Erwachsene, die sich melden, nacheinander einladen, zu sprechen.

Danke, dass ihr eure Gedanken mit uns geteilt habt!

  • Ich lese weiter in der Bibel:

Ahab war völlig überrascht. Und bevor er den Propheten fassen konnte, war er schon wieder verschwunden. Niemand wusste, wo man ihn finden konnte. Auf Gottes Anweisung hin hatte sich Elia am Bach Krit auf der anderen Seite des Jordans verborgen. Er war dort ganz allein. Er trank Wasser aus dem Bach. Und morgens und abends kamen Raben angeflogen. Die brachten ihm Brot und Fleisch. Die Trockenheit im ganzen Land war unvorstellbar. Auch der Bach Krit hatte kaum noch Wasser. 

Innehalten!

Stellt euch jetzt mal vor, Ihr seid der Prophet Elia! Du bist Elia!

Elia. Gott hat dich hierher geschickt. Jetzt bist du hier mitten in der Wüste ganz allein. Auch die Raben, die dir zu Essen gebracht haben, haben dich verlassen. Und der Bach ist fast ausgetrocknet.

Auf die Rolle vorbereiten: Du bist jetzt Elia! Was denkst Du, Elia?

Stellungnahme in der Rolle des Elias: 

Kinder und Erwachsene, die sich melden, nacheinander einladen, zu sprechen.

Danke, dass ihr eure Gedanken mit uns geteilt habt!

  • Ich lese jetzt weiter in der Bibel:

Da sprach Gott zu Elia: „Geh nach Sarepta. Die Stadt liegt am Meer und befindet sich nicht in Ahabs Reich. Dort bist du sicher. Ich habe einer Witwe den Auftrag gegeben, 

dich zu versorgen.“

Innehalten!

Stellt euch vor, Ihr seid noch mal der Prophet Elia! Du bist Elia!

Elia. Du hast Hunger und Durst. Und Gott schickt dich weit weg ins Ausland. 

Eine fremde Frau, eine arme Witwe, soll dir helfen und dir zu Essen geben. 

Auf die Rolle vorbereiten: Du bist Elia! Was denkst Du, Elia?

Stellungnahme in der Rolle des Elias: 

Kinder und Erwachsene, die sich melden, nacheinander einladen, zu sprechen.

Danke, dass ihr eure Gedanken mit uns geteilt habt!

  • Ich lese jetzt mal weiter in der Bibel: 

Die Frau war gerade beim Holzsammeln, als Elia zu ihr kam. Er bat sie um etwas Wasser. Als sie ging, um es zu holen, rief er ihr nach: „Bring mir doch auch ein Stück Brot mit.“

Da antwortete die arme Witwe ihm: „Ich habe keinen Bissen mehr zu essen, nur noch eine Handvoll Mehl und ein bisschen Öl im Krug. Mit dem Holz, das ich aufgelesen habe, will ich für meinen Sohn und für mich eine kleine Mahlzeit zubereiten. Wenn wir das gegessen haben, werden wir wohl nichts mehr haben und bald verhungern.“

Darauf sprach der Prophet: „Mach dir keine Sorgen. Tu nur alles, was ich gesagt habe. Nur mach zuerst für mich etwas zu essen. Dann sollst du für dich und deinen Sohn backen. Im Namen meines Gottes verspreche ich dir. Du wirst an Mehl und Öl keinen Mangel haben bis zu dem Tag, an dem Gott es wieder regnen lassen wird.“

Innehalten!

Stellt euch jetzt mal vor, Ihr seid die arme Witwe! Du bist die Frau aus Sarepta!

Dein Sohn und Du, ihr habt kaum noch etwas zu essen. Da kommt Elia, ein fremder Mann, und verlangt von Dir, dass Du ihm etwas zu essen geben sollst.

Auf die Rolle vorbereiten: Du bist die arme Witwe? Was denkst du? Was hast du vor?

Stellungnahme in der Rolle der Witwe: 

Kinder und Erwachsene, die sich melden, nacheinander einladen, zu sprechen.

Danke, dass ihr eure Gedanken mit uns geteilt habt!

  • Ich lese jetzt mal weiter in der Bibel:

Die Witwe machte alles so, wie der Prophet es gesagt hatte.

Innehalten!

Stellt euch jetzt mal vor, Ihr seid das Kind der Witwe! Du bist das Kind!

Deine Mama hat kaum noch etwas zu essen und Du hast furchtbaren Hunger. 

Da kommt ein fremder Mann und deine Mama gibt ihm von dem wenigen, 

was ihr noch habt, zuerst etwas zu essen.

Auf die Rolle vorbereiten: Du bist das Kind! Was denkst du?

Stellungnahme in der Rolle des Kindes: 

Kinder und Erwachsene, die sich melden, nacheinander einladen, zu sprechen.

Danke, dass ihr eure Gedanken mit uns geteilt habt!

Ich lese in der Bibel:

Genauso wie es Gott versprochen hat, geschah es.

Elia, die Frau und ihr Sohn wurden satt und hatten jeden Tag genug Brot.

  • Fürbitte

Vor und während des Gebetes, das wir für andere und für uns beten, singen wir: 

„Höre uns, wir rufen dich“ (Lied aus Menschenskinderlieder, Band 2, Nr. 52)

Lied „Höre uns, wir rufen dich“

Gott, so vielen Menschen geht es schlecht auf der Welt.

Sie haben nicht genug zu essen und zu trinken.

Bitte hilf ihnen, dass sie hilfsbereite Menschen wie die Witwe finden.

Lied „Höre uns, wir rufen dich“

Gott, es gibt auch heute Menschen wie den König Ahab, die nicht auf gute Ratschläge weiser Berater hören und mit dem Leben vieler Menschen spielen.

Bitte hilf, dass die bösen Herrscher dieser Welt zur Vernunft kommen und umkehren.

Lied „Höre uns, wir rufen dich“

Gott, auch wir sind manchmal so einsam wie Elia am Bach Krit. 

Scheinbar hast du uns, Gott, verlassen.

Bitte zeige dich dann und schicke uns Menschen, die uns helfen.

Lied „Höre uns, wir rufen dich“

  • Vater Unser mit Gesten (Das Kirche mit Kindern Liederbuch, Nr. 191) 
  • Segen (nach Psalm 121)

Der Herr behüte dich.

Der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand.

Dass dich des Tages die Sonne nicht steche.

Noch der Mond des Nachts.

Der Herr behüte dich vor allem Übel.

Er behüte deine Seele.

Der Herr behüte deinen Weg,

von nun an bis in Ewigkeit.

Amen.

  • Lied „Da berühren sich Himmel und Erde“ 

(Menschenskinderlieder, Band 2, Nr. 132)

Gruppe: Petra und Jörg Brück, Volker Loch, Bettina & Lothar Hübner

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